Im RAL-Design System sind die Farben nach dem international in der Farbmesstechnik verwendeten mathematischen Farbraum angeordnet. Die Anordnung der Farben erfolgt nach den Kriterien Farbton, Helligkeit und Buntheit. Die Messwerte für diese Farbeigenschaften ergeben die siebenstellige Farbnummer, z. B. RAL 260 30 35.
Der durch die Farbtöne des RAL-Design Systems gebildete Farbraum zeigt einen asymmetrischen Farbkörper. Im Mittelpunkt liegt die Grauachse. Auf den Helligkeitsebenen von schwarz nach weiß sind die Farbtöne von innen nach außen nach ihrem Buntton angeordnet. Ihre Buntheit nimmt vom Mittelpunkt (grau, unbunt) nach außen hin zu. Da aufgrund von chemischen Einschränkungen in der Farbenherstellung nicht alle theoretisch machbaren Farben herstellbar sind, zeigt das RAL Design System nach außen hin weniger Farben. Je bunter die Farben werden, desto weniger davon sind in Lacke und Farben umsetzbar.
Das RAL-Design Farbsystem von 1993 wurde 2018 um 200 neue vorwiegend hellen Farben ergänzt und beinhaltet jetzt 1825 Standardfarben. Das Farbsystem heißt nun RAL DESIGN SYSTEM plus.
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